Kyimali Ispanak von Selim Erol

(Spinat mit Hackfleisch und Joghurt)

Prolog: Das Rezept hat vielleicht Analogien zur Wirtschaftsinformatik. Es vereint zwei Welten, die Welt des Fleisches und des Gemüses. Spinat und Fleisch gleichberechtigt nebeneinander in einer Speise. Keiner von beiden ist nur Beilage zum anderen. Beide ergänzen sich zu einem g‘schmackigen Ganzen. Meine liebe Mutter hat das Rezept gerne und zur Zufriedenheit der Familie oft gekocht. Es ist eines meiner Lieblingsrezepte aus der hohen türkischen Küche.

Details

Personen

Für 4

Zeit

45 min.

Zutaten

  • 1 kg Spinat

  • 2 Zwiebel oder 4 Lauchzwiebel

  • 40 g Butter

  • 250 g Rinderhackfleisch

  • 80 g Langkornreis

  • 1/2 Liter Fleischbrühe

  • Salz

  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle

  • 1/2 TL mildes Paprikapulver

  • 1 EL Tomatenmark

  • 2-3 kleine Becher Joghurt

Zubereitung

  • Den Spinat verlesen, waschen, abtropfen lassen und grobschneiden. 
  • Die Zwiebeln oder die Lauchzwiebeln würfeln beziehungsweise in Röllchen schneiden, in einem mittelgroßen Topf in der erhitzen Butter glasig dünsten. 
  • Hackfleisch zugeben, zerkleinern und etwa 5 Minuten mit anbraten bis de Saft verdampft ist und sich das Fleisch leicht bräunt. Auf Mittelhitze schalten.
  • Reis in einem Sieb abspülen, abtropfen lassen und unter das Hackfleisch mischen. 
  • Spinat unterrühren, 1 1/2 Tassen Wasser zugießen und den Spinat bei mittlerer Hitze zusammenfallen lassen.
  • Mit Salz, Pfeffer, Paprika bestreuen, Brühe einrühren …
     
  • … und alles bei geringer Hitze eine halbe Stunde garen. Nach Bedarf noch 1/8 Liter Wasser zufügen – das Gericht darf nicht zu trocken sein. 
  • Vom Joghurt Wasser abgießen.
  • Bei Tisch füllt jeder eine Portion Spinat in einen tiefen Teller und verteilt dann darauf 2-3 Esslöffel Joghurt.

Epilog: Lieber Hans, wir hatten leider persönlich nicht allzuviele Berührungspunkte, da ich ja beim Gustaf diente und promovierte. Trotzdem warst du natürlich immer in irgendeiner Form präsent. Nicht zuletzt durch den regen Austausch mit deinen Mitarbeitern und in Form der roten „Bibel“. Die vier Jahre an der WU (2008-2012) waren für mich eine sehr schöne und lehrreiche Zeit. Als Quereinsteiger aus der Wirtschaft habe ich dort meine Liebe zur Wissenschaft entdeckt und bin ihr treu geblieben. Als einen Höhepunkt betrachte ich rückblickend auch, dass ich im Auftrag Gustafs für dich die Festschrift editieren durfte. Es war extrem spannend und unterhaltsam mit deinen Weggefährten über die alten Zeiten und Anfänge des Instituts zu reden. Die sardischen Flaschen Rotwein, die du mir zum Dank geschenkt hast, sind heute noch in Erinnerung! Auch die vielen WI-Stammtische, zu denen du regelmäßig gekommen bist. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles Gute und Gesundheit zum Geburtstag.

Abbildung 1: Kyimali Ispanak als EPK